Ratgeber Grippaler Infekt
Informationen für Betroffene und AngehörigeEine ursächliche Therapie ist nicht möglich, da die Erreger viralen Ursprungs sind. Das Ziel der Therapie eines grippalen Infektes ist es vor allem, die Symptome zu lindern. Dampfbäder und Medikamente können bei der Lösung des Schleims unterstützen, Nasensprays den Schnupfen oder Tabletten die Kopfschmerzen lindern. Davon abgesehen, kann ausreichend Ruhe dem Immunsystem helfen, die Viren zu bekämpfen.
Antibiotika werden bei einem grippalen Infekt meist nur eingesetzt, wenn es zu einer Superinfektion unter Beteiligung von Bakterien gekommen ist. Auch eine Impfung kann im Gegensatz zur Grippe einem grippalen Infekt kaum vorbeugen, da es viele unterschiedliche Erreger gibt.
Der Übertragung eines grippalen Infektes erfolgt über die eingeatmete Luft, in der sich die Viren über kleine Teilchen verbreiten. Dabei wird das Sekret der an einem grippalen Infekt Erkrankten zum Beispiel beim Husten vernebelt und gelangt so in die Luft.
Zumeist beginnt die Infektion über Mund oder die Nase und verbreitet sich dann über die Atemwege. Ist die Übertragung der Auslöser eines grippalen Infektes einmal erfolgt, fangen diese an, sich zu vermehren. Kann das Immunsystem die Erreger nicht eliminieren, kommt es zur Entstehung eines grippalen Infektes. Dies kann vermehrt auch durch die kältebedingte schlechtere Durchblutung der Atemweg verursacht sein.
Der grippale Infekt ist von der sogenannten echten Grippe abzugrenzen. Zwar werden beide durch Viren verursacht, die Grippe jedoch wird vom Influenza-Virus verursacht und kann schwerer verlaufen. Ein grippaler Infekt bezeichnet eine Infektion der Atemwege, dabei kann die Nase, der Hals und die Lunge – hier insbesondere die Bronchien – betroffen sein. Die Symptome wie Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten können einzeln auftreten, aber auch gemeinsam.
Der grippale Infekt trifft oft Kinder, deren Immunsystem noch nicht komplett ausgebildet ist, oder immungeschwächte Menschen. Grippale Infekte treten vermehrt in der zweiten Jahreshälfte auf, da nicht nur die Immunabwehr wetterbedingt häufig geschwächt ist, sondern die Viren sich bei kaltem Wetter gut vermehren können.